II. Olympische Winterspiele in Burgsinn

 

Wann gibt es Olympische Spiele schon einmal vor der Haustüre?!
In diesem Winter sollte es nach acht Jahren für die Schüler der Grund- und Hauptschule in Burgsinn endlich wieder soweit sein: Die II. Olympischen Winterspiele standen an.

 

An diesen Spielen nahmen 12 Nationen teil. Doch bevor der große Tag beginnen konnte, musste noch einige Vorarbeit geleistet werden.

Jeder einzelnen Klasse wurde eine Nation zugelost:

 

  • Klasse 1: Kanada
  • Klasse 2: Russland
  • Klasse 2-3: Großbritannien
  • Klasse 3: Frankreich
  • Klasse 4a: Schweiz
  • Klasse 4b: Spanien
  • Klasse 5: Schweden
  • Klasse 6: USA
  • Klasse 7: Norwegen
  • Klasse 8: Österreich
  • Klasse 9: Italien
  • Lehrer: Deutschland

 

Jetzt konnte die Vorbereitung beginnen:

 

T-Shirts wurden bedruckt, die Landesfahnen bemalt, ein wenig die fremde Sprache gelernt. Auch gab es viel über das neue Land zu erfahren bzw. zu lernen.
Aber das Wichtigste war natürlich, sich auf den Wettkampf vorzubereiten. Im Sportunterricht wurden sowohl der Umgang mit den Teppichfliesen (als Ersatz für Schlittschuhe, Skisprung- und Langlaufbretter) als auch die weiteren Wettkampfdisziplinen geübt.

 

Am Mittwoch, den 19. Februar 2014 war es dann endlich soweit. Besonders wichtig war es dem Organisationsteam, wichtige Elemente der großen Olympischen Spiele zu übernehmen und nahezubringen.

 

Auf dem Pausenhof wurde das olympische Feuer entzündet. Anschließend führte der Weg die Athleten zur Sinngrundhalle. Zur olympischen Hymne und unter tosendem Beifall wurde die olympische Fahne feierlich empfangen. Mit wehenden Landesfahnen zogen anschließend die 12 Nationen in die Wettkampfarena der Sinngrundhalle ein. Wie in Sotschi wurde auch in Burgsinn der olympische Eid sowohl in Englisch als auch in Deutsch geleistet. Die Spiele wurden feierlich durch Schulleiter Bruno Schneider eröffnet – der Wettkampf konnte beginnen.

 

Die einzelnen Nationen traten in sechs verschiedenen Disziplinen gegeneinander an: Skisprung, Rodeln, Bobfahren, Curling, Biathlon und Eisschnelllauf.
Dazu waren viele Teppichfliesen als "Kufen" im Einsatz. Das sah leicht aus, hatte aber Tücken, denn wenn der Sportler das Tempo zu hoch angesetzt hatte, konnte es vorkommen, dass der Gleitschuh einfach stehen blieb und der Läufer zurück musste.

 

Der Ablauf der Spiele war in drei Durchgänge gegliedert. In jedem der Durchgänge absolvierte jede Nation zwei Stationen:

Beim Curling wurde voller Eifer ein beladener Minikasten auf Rollen möglichst zentral in den Zielbereich geschoben, beim Bobfahren saß ein Sportler in ebenso einem Gefährt und wurde von einem anderen Schulkollegen mit Tempo durch einen Parcours bewegt. Richtig sportlich ging es auch beim Skisprung zu: An die Sprossenwände war eine Schanze gebaut, die der mutige Olympionike per rutschiger Teppichfliesen herunterrutschen und am Ende einen Absprung auf die Matten wagen musste - gar nicht einfach, denn der Athlet bekam richtig Fahrt und musste den rechten Zeitpunkt zum Sprung treffen. Beim Eisschnellauf mussten mit den Teppichfliesen möglichst schnell mehrere Runden gelaufen werden, beim Biathlon musste zusätzlich zum Laufen noch mit Bällen durch einen aufgehängten Ring geworfen werden. Bei Fehlwürfen gab es sogar Strafrunden. Viel Spaß machte allen auch das Rodeln, bei dem man sich auf einem Rollbrett möglichst weit von der Wand abstoßen musste. Zwischen den Wettkampf-Durchgängen führte uns die "Schwingbeingarde" – Schülerinnen der Grundschule – ihren Faschingstanz auf.

 

Bei der feierlichen Abschlussfeier zogen die Nationen nochmals in die Arena ein, um ihre erbrachten Leistungen würdigen zu lassen.

Es gab drei Siegerehrungen – jeweils vier Klassen traten gegeneinander an.

Auf dem Podest standen:

 

 

 

 

Klasse

Gold

Silber

Bronze

 

Klassen 1-3

Frankreich

Russland und Großbritannien

Kanada

 

Klassen 4-6

Spanien

USA

Schweden

 

Klassen 7-9, Lehrer

Österreich

Deutschland

Italien

 

 

 

Die zweiten Olympischen Winterspiele der Sinngrund-Schule Burgsinn machten nicht nur allen Teilnehmern und Zuschauern Spaß, sie brachten auch tolle Leistungen zu Tage.